Handyortung Technik: GSM & GPS Ortung

Handyortung mit GSM und GPS

Ortungstechnik Themen:



Ein Handy kann über zwei technische Systeme geortet werden: GPS und GSM. Während GPS Technik nicht mit jedem Handy funktioniert und zum Beispiel in der Stadt zwischen Wolkenkratzern manchmal unmöglich ist, lässt sich mit GSM Handyortung Technik jedes Handy finden. Die Genauigkeit ist hier jedoch nicht immer gleich hoch.

GSM Ortung Technik

Handyortung durch GSM Technik ist am weitesten verbreitet und kann überall eingesetzt werden, wo ein Handy funktioniert.

Bei der GSM-abhängigen Lokalisierung wird abgefragt, in welcher Funkzelle sich das Telefon zuletzt eingeklinkt hat. Eine Funkzelle ist das Gebiet, das ein Sendemast (Funkmast / Handymast)) abdeckt. Es wird also nicht die Position des Handys selbst ausfindig gemacht, sondern zuerst einmal der Handymast mit dem es zuletzt eine Verbindung hatte. Je kleiner dessen Funkgebiet ist, desto genauer kann die Position des Mobilgerätes mit dieser Handyortung Technik bestimmt werden.


GSM Empfang Funkwellen vom Sendemasten aus

Der Sendemast sendet Funkwellen bis zu 35 Kilometer weit, wenn sie nicht durch bergige Landschaft, Gebäude oder andere Hindernisse abgefangen oder stark gedämpft werden. Das Gebiet das der Sendemast dabei in alle Richtungen mit seinen Signalen abdeckt nennt man Funkzelle.

Genauigkeit in GSM-Funkzellen

Bei der Standardortung in GSM-Funkzellen sieht man die Position des Funkmasten bei dem das Handy während des Ortungsvorganges angemeldet gewesen ist (= Cell-ID Methode). Durch die Zeit die die Funksignale vom Sendemasten zum Gerät und wieder zurück brauchen wird errechnet, wie weit es etwa entfernt sein muss. Dieses Verfahren nennt man Enhanced Observed Time Difference (= EOTD bzw. E-OTD) und ist schon etwas hochwertiger.
Die Richtung kann dabei nur sehr schwer ermittelt werden. Man weiß also eigentlich fast nur wie weit weg es von der Funkstation ist, aber nicht ganz genau in welcher Richtung.

GSM-Funkzellen Stadt und Land Draufsicht

Funkmasten in der Stadt sind für ein viel kleineres Gebiet zuständig, als die Stationen auf dem Land. Das bedeutet, dass die mögliche Position in einem wesentlich kleineren Gebiet errechnet werden muss. Dabei ist die Positionierung auf einer Karte auf bis zu 100 Metern genau.

Funkzellen Ortung Genauigkeit

Die Grafik zeigt drei Handys (1, 2 und 3) die in unterschiedlichen Funkzellen liegen und bei den jeweils zugehörigen Sendemasten (1, 2 und 3) angemeldet sind. Dabei ist die Berechnung der Position von Handy 3 am schwierigsten, weil der Funkmast3 ein sehr großes Gebiet abdeckt. Hier kann bestenfalls die Entfernung zum Funkmasten errechnet werden. Das Gerät würde auf einer Karte im Internet an jedem Punkt im Radius innerhalb dieser errechneten Entfernung angezeigt werden können.


Handy2 ist auf dieser Beispielskizze am genauesten Lokalisierbar, da es in allen drei Funkzellen liegt, also von allen drei Sendemasten (1,2 und 3) angefunkt werden kann. Errechnet jede Funkstation die Entfernung von sich bis zum Gerät per EOTD, so kann mit diesen Drei entfernungsangaben die Position im sich überschneidenden Funkzellen-Bereich bestimmt werden. Die Handyortung ist hier also auch auf 100 Meter genau, obwohl die Funkzellen jede für sich eigentlich sehr große Flächen bedienen.


Was heißt GSM?

Das Zeitalter der analogen Telefonie klingt ab. Wo Funkmasten einen Platz finden, sind Kabel so gut wie überflüssig. Die alte Technik zu warten war kostspielig und Störungen kamen häufig vor. Mobilfunk mit analoger Technik stellte obendrein zwei weitere Probleme dar. Zum einen ist die Benutzung überaus kompliziert gewesen und in jedem europäischen Netz gab es nur einige hundert slots.

Als die analoge Mobilfunktechnik die volldigitale abzulösen droht, bildete man 1982 auf der Konferenz der Post- und Fernmeldeverwaltungen (= CEPT) die Groupe Spécial Mobil (= GSM), eine Arbeitsgruppe für Mobilfunk. Ihre Aufgabe war es, für ganz Europa eine einheitliche Mobilfunk Technik zu realisieren.

Dieser Standard wurde entwickelt, um die unterschiedlichen und nicht immer zueinander kompatiblen Netze zu vereinheitlichen, damit nicht für jedes Funknetz in Europa ein eigenes Endgerät gekauft werden muss.

1991 wird die Groupe Spécial Mobil (= GSM) in Standard Mobile Group (= SMG) umbenannt. Das Akronym GSM ist von da an nicht mehr in Verwendung und wird fortan für den Mobilfunkstandard selbst benutzt.

Allerdings heißt er ausgesprochen eigentlich Global System for Mobile Communications.


Interessant:

  • In Frankreich übersetzt man das deutsche Wort Mobiltelefon häufig mit der Abkürzung GSM (laut Wikipedia).
  • Neben der Sprachübertragung ist durch GSM auch die Übertragung von Daten, wie zum Beispiel Kurznachrichten (= SM; ugsl. SMS) mobil möglich geworden. Dieser Dienst ist nicht mehr wegzudenken und gehört fest zum mobilen Kommunikationsstandard.


GPS Ortung Technik

Im Weltall tun rund um die Uhr zig Satelliten ihren Dienst. Mit ihnen kann der Standort jedes GPS-fähige Handy auf der Erde bis auf einen Meter genau bestimmt werden.
Wenn das geschehen soll, senden die Satelliten ihre genaue Uhrzeit an das Zielgerät, also an das Handy. Damit die Handyortung möglichst genau ist, sollten es mindestens vier Satelliten sein. Eine auf dem Mobiltelefon installierte Handyortungsoftware vergleicht alle erhaltenen Zeitangaben miteinander und den Zeitpunkten zu denen sie eingegangen sind.

Die GPS Ortung Software auf dem Handy kann mit diesen wenigen Angaben die eigene Position genau berechnen. Und das nicht nur in Deutschland, Österreich oder Italien, sondern in ganz Europa, ja sogar in der ganzen Welt.

GPS Handyortung Technik

Kann mehr, als nur Handies orten

Die zuverlässige Errechnung der eigenen Position mit einer Distanz Differenz von nur einem Meter ist noch nicht alles, was GPS für uns kann. Sogar die die Bewegungsrichtung und die angelegte Geschwindigkeit kann gute Software ermitteln. Aber da GPS keine Zauberei ist, sondern Technik, muss das Handy eingeschaltet sein und über genügend Akkuleistung verfügen.



Unterschiede GPS und GSM im Vergleich

Unterschiedlicher könnte die Handyortung Technik mit GSM beziehungsweise GPS nicht sein. Eine Ortung mit GPS-Technik kommt von den Sternen und bei der Lokalisierung mit GSM-Technik bleiben wir regelrecht auf dem Boden.

Die technischen Unterschiede sind damit klar: GPS benötigt eine auf dem Gerät korrekt installierte Software; ein Programm, das angeschaltet werden muss, damit es mit den Ortungs Satelliten in Verbindung treten kann.

Und GSM ist für hohe Ortungsgenauigkeit darauf angewiesen, dass die Funkzellen möglichst kleine Flächen abdecken oder sich häufig überschneiden. Das setzt eine hohe Dichte an Handyfunkmasten voraus.

Beide Techniken haben also Ihre Einsatzgebiete:


GSM
Städte, zwischen Hochhäusern
in Häusern, Hallen und sogar im Untergrund (zum Teil)
GPS
freies Gelände
Gebiete mit wenigen Sendemasten

Was sind die Vorteile der Techniken?

GSM
Funktioniert überall wo ein Handy funktioniert
Keine zusätzliche Software (also kein Programm)
Keine zusätzlichen Geräte nötig
GPS
freies Gelände
Gebiete mit wenigen Sendemasten

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